Achterblog

Parkgebühren

Nein, hier geht es weniger um die Form des ärgerlichen zweiten Eintritts, sondern um einen eher positiven Trend in Sachen Parkgebühren. Es ist gut möglich, dass der "Trend" schon länger besteht, aber er fällt mir erst jetzt auf :)

Beim diesjährigen Öcher Bend bin ich, nachdem ich in der üblichen Seitenstraße keinen Parkplatz gefunden habe, erstmalig auf den offiziellen Parkplatz ausgewichen. Laut Beschilderung sollte dieser sogar kostenlos sein, allerdings stellten wir schnell fest, dass bei der Einfahrt trotzdem bezahlt werden musste. Für die 2 € bekam man allerdings noch einen kleinen Gutscheinbogen mit 8 × 25 ct in Gutscheinen, die an allen Attraktionen und Buden einzeln einlösbar waren. Einzige Bedingung: Der zu zahlende Preis muss mindestens 1,5 € betragen.

Das System hat mMn mehrere Vorteile: Die Besucher können ihre Parkkosten reduzieren und an den Attraktionen gefühlt weniger zahlen. Die Schausteller müssen zwar wahrscheinlich die Zeche zahlen, können aber darauf hoffen, dass die Besucher – vom Ehrgeiz zu "Sparen" angestachelt – mehr ausgeben als sie eigentlich wollten.
Benachteiligt sind eigentlich nur die Gäste, die wirklich nur gucken wollen, aber die mussten auch schon vorher mit den Parkgebühren leben.

Allerdings sollte man die Bezeichnung "kostenloses Parken" nochmal überdenken. Auch wenn man sein Geld in Gutscheinen direkt wieder bekommt, ist "kostenlos" der falsche Begriff. Auf der anderen Seite lockt ein solches Schild natürlich von der Parkplatzsuche in den Seitenstrassen weg.
Krefeld wirbt auf dem Flyer für die Freitag beginnende Sprödentalkirmes mit dem passenderen Slogan "Parken und Sparen" (1,5 € in 30 ct Gutscheinen).
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Mai 2006

Kommentare

  • Ich empfehle zum Parken während des Bends, das kostenlose Parkhaus der RWTH hinterm Westbahnhof, ca. 7min zu Fuß vom Bend, dafür aber kostenfrei und bis Nachts geöffnet. Gruß, Stefan